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Muskelfaserriss

Muskelschmerzen nach Belastung – Muskelzerrung oder Muskelriss


Muskelverletzungen sind häufig und betreffen meist sportlich aktiven Personen. Der Schweregrad der Verletzung ist entscheidend für die Dauer der Rehabilitation. Deshalb ist die richtige Diagnose und in weiterer Folge die korrekte Therapie wichtig um den Heilungsverlauf optimal beeinflußen zu können.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die Symptome eines Muskelrisses, die Arten von Muskelverletzungen sowie die Möglichkeiten des Ultraschalls bei der Diagnose und Therapie eines Muskelfaserrisses.

Muskelfaserriss Symptome – plötzlich einschießender Schmerz


Eine Muskelzerrung oder ein Muskelfaserriss entsteht meist bei sportlicher Aktivität. Ein plötzlich einsetzender Schmerz ist typisch für eine Muskelverletzung. Je stärker die Muskelverletzung desto stärker die Bewegungseinschränkung. Besteht beispielsweise ein Muskelriss muss die sportliche Aktivität sofort abgebrochen werden. Zusätzlich treten oft eine Schwellung, Verfärbung oder Bewegungseinschränkung auf. Die wichtigsten akuten Behandlungsmassnahmen fasst die PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) zusammen.

Welche Muskel sind betroffen


Die häufigsten Muskelgruppen betreffen Muskel die über 2 Gelenke verlaufen. Beispielsweise die Hamstring Muskulatur (hintere obere Oberschenkelmuskulatur) den Musculus rectus femoris (Muskel an der Vorderseite des Oberschenkels) und den Musculus gastrocenemius medialis (hinterer Unterschenkelmuskel).

Prinzipiell kann jedoch jeder Muskel des menschlichen Körpers von einer Muskelzerrung, einem Muskelfaserriss, oder Muskelriss betroffen sein. Der Schweregrad der Muskelverletzung wird unter anderem durch folgende Faktoren beeinflußt: die Intensität der Belastung, die Art der Kontraktion des Muskels und das Trauma selbst.

Schweregrad des Muskelfaserrisses


Bis vor kurzem wurden ein Muskelriss oder Muskelfaserriss lapidar in 3 Stufen unterteilt (gering, mittel, komplett). Diese Unterteilung ist jedoch zu grob. Die Länge eine Rehabilitationsphase (return to play) ist damit nicht gut abschätzbar. Neue wissenschaftliche Erkentnisse erlauben jedoch mittlerweile eine sehr genaue Graduierung der Verletzung mittels bildgebender Verfahren (Magnetresonanztomographie, Ultraschall). Der hochauflösende Ulltraschall nimmt hierbei eine immer wichtigere Stellung ein.

Hochauflösender Ultraschall – Muskelfaserriss Diagnose


Eine strukturelle Muskelverletzung lässt sich mittel Ultraschall exakt darstellen. Durch das hohe Auflösungsvermögen des Ultraschall können sämliche Muskelstrukturen und deren Verletzungen ausreichend und mit derselben Genauigkeit wie eine MRT (Magnetresonanztomographie) beurteilt werden.

Der Ultraschall bietet, neben der Abklärung einer strukturellen Verletzung die Möglichkeit die verletzte Struktur in Bewegung zu prüfen. Dies ist oft wichtig da sich Muskelfasern oder Sehnenanteile unter Ruhebedingungen überlagern. Erst bei Zugbelastung des Muskel kann das wahre Ausmaß eines Muskelfaserriss erkannt werden. Zusätzlich kann beispielsweise bei einem Hämatom (Blutansammlung) sofort reagiert werden um die Flüssigkeit abzupunktieren. Dies ist immens wichtig da ein Hämatom die Heilung eines Muskelfaserriss deutlich verzögern kann.

Der Ultraschall bietet auch die Möglichkeit relativ kostengünstig und rasch Verlaufskontrollen eines Muskelfaserrisses durchzuführen. Bei bestimmten Fragestellungen welche im speziellen Profisportler betreffen oder wenn die Ultraschall Untersuchung und die klinische Untersuchung nich eindeutige Ergebnisse zeigen ist die Kombination Ultraschall – MRT notwendig.

Muskelriss Therapie – Ultraschall-gezielte Therapieverfahren


In Bezug auf Muskelverletzungen ist oft eine rasche, exakte Therapie erforderlich. Wie bereits erwähnt muss ein Bluterguss so rasch wie möglich punktiert werden um die Wundheilung zu verbessern. Der hochauflösender Ultraschall unterstützt dabei die exakte Durchführung.

Weiters stehen unterschiedliche  Therapieverfahren für die Unterstützung der Wundheilung zur Verfügung. Bei der sogenannte ACP-Therapie werden Blutbestandteile zur Unterstützung der Muskelheilung injiziert. Eine exakte Injektion (an den Ort der Muskelverletzung) ist hierbei entscheidend. Der Ultraschall kontrolliert die exakte Injektion in Echtzeit.

Zusammenfassend bietet bei Verdacht auf Muskelverletzung der hochauflösender Ultraschall eine exakte Diagnose und die Möglichkeit bei Komplikationen (z.B. Hämatom) sofort einzugreifen. Der Ultraschall klassifiziert die Muskelverletzung korrekt und ist demzufolge entscheidend für die exakte Therapie die z.B. mit einer ACP Therapie unterstütz werden kann.

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