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Schleimbeutelentzündung Schulter

Schmerzen und Bewegungseinschränkung der Schulter durch eine Schleimbeutelentzündung


Der wichtigste Schleimbeutel der Schulter, die Bursa subacromialis, ist eine flüssigkeitsgefüllte Verschiebeschicht zwischen Sehnen und Knochen am Schultergelenk. Bei einer Schleimbeutelentzündung der Schulter kommt es durch vermehrten Reiz zu einer chronischen Entzündungsreaktion im Schleimbeutel und Schmerz entsteht. Immer wenn der Schleimbeutel belastet wird (direkt darauf schlafen, Schulterbewegungen) wird der Schmerz verstärkt.

Der hochauflösende Ultraschall ist für die Diagnose und Therapie einer Schleimbeutelentzündung der Schulter äußerst hilfreich.

Ursachen einer Schleimbeutelentzündung der Schulter


direktes Trauma (Sturz auf die Schulter)

Überlastung der Schulter im Rahmen von repetitiven Bewegungsmustern oder Sport

Knochenanbauten oder eine Raumeinengung (Impingement) im Bereich des Schultereckgelenkes (AC-Gelenk)

bakterielle Infektion (selten)

Typische Symptome


Schmerzen bei Arm oder Schulterbewegungen (vor allem bei Überkopfbewegungen)

Bewegungseinschränkung und Schwäche

Schwellung und Druckschmerz

Nachtschlafstörung (verursacht durch direkten Druck auf die Bursa subacromialis)

Wie wird die Diagnose gestellt?


Das Gespräch (Anamnese) und die klinische Untersuchung des Patienten liefern erste Hinweise auf die richtige Diagnose. Die oben genannten Symptome sind hinweisend für eine Schleimbeutelentzündung der Schulter. Durch bestimmte klinische Test kann der richtungsweisende Schmerz außerdem provoziert werden.

Bildgebende Verfahren sind für die Diagnose meist nicht zwingend nötig. Darüberhinaus korreliert das klinische Ausmaß oft nicht mit dem bildgebenden Befund. In unklaren Fällen hilft eine diagnostische, ultraschallgezielte Injektion zur Abklärung der Diagnose. Zusätzlich bietet der hochauflösende Ultraschall die Möglichkeit sämtliche Schultersehnen sowei die Bursa subcromialis und die Umgebung in Ruhe und bei Bewegung zu untersuchen. Eine MRT (Magnetresonanztomographie) ist nur bei vermuteten krankhaften Veränderung des Schultergelenkes (Arthrose, Knochenveränderungen, Knorpelveränderungen) nötig.

Optionen bei der Behandlung der Schleimbeutelentzündung der Schulter


Die kurzfristige Gabe von sogenannten NSAR-Medikamenten (z.B. Ibuprofen, Seractil) helfen bei Schmerz- und Entzündungsreduktion.

Als einfache Therapie mit guten kurzfristigen und in Kombination mit Übungen auch guten langfristigen Effekten bietet sich die ultraschallgezielte Kortison Infiltration in den Schleimbeutel an. Die Bursa subacromialis selbst ist nur wenige Millimeter breit. Deshalb sollte die Injektion unter Ultraschall Kontrolle erfolgen um Nebenwirkungen, wie beispielsweise eine Seheninjektion, zu vermeiden.

Begleitend sollte unbedingt eine Physiotherapie durchgeführt werden. Die Physiotherapie führt zum Ausgleich von muskulären Dysbalancen die meist Ursache der Bursitis sind. Dadurch wird die Druckbelastung auf die Bursa subacromialis auf längere Sicht minimiert und ein Wiederauftreten verhindert.

In seltenen, therapieresistenten Fällen muss der Schleimbeutel chirurgisch entfernt werden.

Behandlungsdauer

Zusammenfassend


Die Schleimbeutelentzündung der Schulter ist eine schmerzhafte, meist reversible Entzündung der Bursa subacromialis. Die ultraschallgezielte Kortisoninjektion ist ergänzend zur Physiotherapie eine effektive Methode um die Symptome rasch zu lindern.

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