Radiofrequenztherapie
Was ist eine Radiofrequenztherapie?
Die Radiofrequenztherapie ist ein modernes und erprobtes Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzen. Mithilfe der Radiofrequenzablation können einzelne schmerzverursachende Nerven gezielt ausgeschaltet werden womit Schmerz nicht mehr geleitet wird (Denervierung). Dabei wird durch punktgenaues Erhitzen (Thermokoagulation) der schmerzende Nerv mit Strom verödet.
Wie läuft die Radiofrequenztherapie ab?
Die Behandlung wird auf der Grundlage der vorangegangenen Untersuchungen (klinische Untersuchung, hochauflösender Ultraschall, ultraschallgezielte Testblockade u.a.) durchgeführt. Insbesondere sollte nach einer im Vorfeld bereits erfolgten ein- oder mehrfachen, gezielten Umspülung des zu denervierenden Nervs mit Betäubungsmittel (sog. diagnostische Testblockade) zumindest kurzzeitig eine deutliche Schmerzlinderung (>80 %) eingetreten sein.
Der Eingriff wird unter Ultraschall-Kontrolle durchgeführt. Nachdem Sie eine bequeme Lage eingenommen haben, erfolgt zunächst die optimale Darstellung des zu behandelnden Nervs mittels hochauflösendem Ultraschall. Die entsprechenden Punktionsstellen werden markiert, desinfiziert und gegebenenfalls lokal betäubt. Anschließend erfolgt der eigentliche Einstich unter Ultraschall-Kontrolle (zur Darstellung der korrekten Lage der Kanülenspitze) am zu verödenden Nervenast. Der Nerv wird nun zunächst vorbetäubt, damit Sie die eigentliche Verödung nicht mehr spüren. Durch diese Betäubung wird nochmals gesichert, dass der korrekte Nerv behandelt wird.
Wie sind die Erfolgsaussichten?
Abhängig von den Ergebnissen der Voruntersuchungen (hochauflösender Ultraschall, Kernspin etc.) und den Beobachtungen bei den Testblockaden der zu behandelnden Nerven kann eine deutliche Schmerzreduktion erwartet werden.
Der Effekt der Radiofrequenztherapie hält laut Studien unterschiedlich lange. Meist jedoch 6 Monate – 2 Jahre, eventuell ist auch mit einer dauerhaften Schmerzreduktion zu rechnen. Eine Wiederholung der Radiofrequenz-Denervierung ist jederzeit möglich und in einigen Fällen auch notwendig. Eine unveränderte Schmerzproblematik, in ungünstigen Fällen gar eine Verstärkung, ist jedoch nicht völlig auszuschließen.
Diese Veränderungen können wir behandeln:
- Nervenschmerzen sensibler peripherer Nerven