Das häufigste Nerven-Kompressionssyndrom des Menschen ist die Kompression des Mittelarmnervs im Karpaltunnel der Hand, auch Karpaltunnelsyndrom genannt.
Typische Symptome sind das Einschlafen des Daumen-, Zeige- und Mittelfingers sowie Griffschwäche und Schmerzen im Handbereich , die zeitweise bis in die Schulter ausstrahlen können.
Die häufigsten Ursachen sind ein zu enger Handkanal sowie akute oder chronische Sehnenscheidenentzündungen. Selten können auch Tumore oder Gelenksausstülpungen, sogenannte Ganglien, für ein Karpaltunnelsyndrom verantwortlich sein. In sehr seltenen Fällen können auch Nervenentzündungen Ursache für ein Karpaltunnelsyndrom sein.
Um zu testen, ob und wie stark der Mittelarmnerv geschädigt ist, wird derzeit standardmäßig die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen. In 10 – 15 % der Fälle können die Ergebnisse dieser Untersuchungsmethode leider ungenau sein. Eine klare Aussage kann dann nicht getroffen werden. Zusätzlich kann mit der Nervenleitgeschwindigkeit die genaue Ursache der Schädigung nicht eruiert werden. Sie zeigt nur an das ein Schädigung vorliegt und wie stark diese die Nervenleitgeschwindigkeit beeinträchtigt.
Der hochauflösende Nervenultraschall ist derzeit die beste Methode, um ergänzend herauszufinden, was genau den Nervus medianus wo schädigt. Somit kann die richtige Therapie zuverlässig eingeleitet werden. Es muss nämlich nicht immer gleich operiert werden.
Diese Syndrome können wir untersuchen:
- Karpaltunnelsyndrom (CTS)
- Pronator Teres Muskel-Syndrom
- Ramus palmaris Nervus medianus-Syndrom
- Nervus interosseus anterior-Syndrom (Kiloh-Nevin-Syndrom)
